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Hochverfügbare Infrastruktur für unterschiedliche Branchen

Hirschmann™ setzt mit Netzwerktechnologie neue Maßstäbe

11.11.11

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Mit dem Vordringen von Ethernet in nahezu alle Bereiche der Automatisierung hat die Ausfallsicherheit der Netze eine immer größere Bedeutung bekommen. Der Belden-Geschäftsbereich Industrial Networking gehört zu den Technologie- und Marktführern bei Industrial Ethernet. Das Produktprogramm, das unter der Marke Hirschmann™ angeboten wird, reicht von Layer-2- und Layer-3-Switches über industriegerechte Security- und WLAN-Systeme bis hin zu einer speziellen Netzwerkmanagement-Software. Um hochverfügbare und geschützte Datennetze zu realisieren, die beispielsweise den hohen Anforderungen in der Produktion, im Verkehrsbereich oder in der Energieversorgung gerecht werden, setzt Hirschmann™ auf ein Bündel von Maßnahmen. Dazu zählen vor allem eine zuverlässige Hardware, neue Redundanzverfahren, Schutz vor sogenannten Cyber-Attacken und ein umfassendes Netzwerkmanagement.


„Wir möchten, dass unsere Kunden gut schlafen, weil sie sicher sein können, dass ihre Netzwerkinfrastruktur die zuverlässige Kommunikation zwischen allen Knoten jederzeit gewährleistet“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Schenk. Zum sicheren Betrieb gehört für ihn zunächst eine äußerst robuste Geräteplattform. Je nach Einsatzzweck müsse diese extremen Temperaturänderungen, Staub, Vibrationen und elektromagnetischen Störungen jeglicher Art ohne weiteres standhalten können – und dies über viele Jahre.

Das sei aber nicht alles, so Schenk weiter, eine redundante Auslegung der Kommunikationsstrecken erhalte die Kommunikation auch im Fehlerfall sicher aufrecht, beispielsweise wenn ein Kabel beschädigt wird. Hirschmann™ setzt deshalb in seiner Strategie neben herkömmlichen Redundanzverfahren vor allem auf die neuen Verfahren PRP (Parallel Redundancy Protocol) und HSR (High-availability Seamless Redundancy). Beide hat der Geschäftsbereich intensiv vorangetrieben und so zu deren internationaler Standardisierung beigetragen. Der Vorteil dieser Protokolle liegt in einer unterbrechungsfreien Umschaltung auf eine alternative Übertragungsstrecke in Echtzeit, also ohne jeden Datenverlust.

Viele Anwender setzen neben dem kabelgebundenen Ethernet auch auf drahtlose WLAN-Technologie, um einen alternativen Übertragungsweg zu realisieren. Dazu Dr. Peter Fröhlich, bei Hirschmann™ verantwortlich für Forschung und Entwicklung: „Die in der PC-Welt eingesetzten WLAN Sende- und Empfangsmodule sind für den industriellen Einsatz nicht optimal. Wir haben deshalb erhebliche Investitionen in Hochfrequenz-Mess- und Simulationstechnik getätigt, um hier eigene und völlig neue Wege beschreiten zu können.“ Der Geschäftsbereich baut sein Portfolio robuster Access-Points und Clients kontinuierlich aus. Dabei lassen sich nicht nur höhere Übertragungsraten, sondern – durch den Einsatz mehrerer Antennen – auch verbesserte Sende- und Empfangsleistungen erzielen, und zwar gerade in industrieller Umgebung. Durch die Verwendung eigener HF-Schaltkreise werden ein wesentlich verbesserter Überspannungsschutz sowie Unempfindlichkeit gegenüber anderen HF-Sendequellen erreicht.

Leider sehen wir uns zunehmend auch mit Ausfallrisiken ganz anderer Art konfrontiert, berichtet Eric Byres, CTO von Byres Security Inc. aus dem kanadischen Vancouver. Dieses Unternehmen gehört seit dem 1. September 2011 zu Belden und ist ein Spezialist für die Sicherung industrieller Netze vor Cyber-Attacken. „Seit Stuxnet ist die Welt eine andere geworden.“, stellt Byres fest. Solche Angriffe auf die Energieversorgung, Verkehrstechnik oder Produktionsanlagen könnten „verheerende Auswirkungen“ haben, darum müsse man sich proaktiv schützen. Die Tofino-Technologie von Byres setzt Hirschmann™ bereits in seinen industriegerechten Firewalls der Eagle-Produktfamilie ein. Der Geschäftsbereich will den Schutz vor Cyber-Attacken zum integralen Bestandteil jeder Netzwerkinfrastruktur machen. „Für uns ist Belden als großer Partner ideal“, so Byres. „Denn wer könnte den Schutz vor Angriffen und ‚Schädlingen‘, die sich über das Netzwerk verbreiten, besser sicherstellen, als derjenige, der auch das Netzwerk bereitstellt?“

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Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Schenk, General Manager Industrial Networking (Foto Belden, PR222)


Neben zuverlässiger Hardware, Redundanz und aktivem Cyber-Schutz ist der vierte strategische Baustein für einen sicheren Netzbetrieb das Netzwerkmanagement. Mit Industrial HiVision hat Hirschmann™ eine universelle Plattform zur Planung, Überwachung und Administration drahtgebundener und drahtloser Netzwerke etabliert, deren kontinuierliche Erweiterung zur Kernstrategie des Geschäftsbereichs gehört. „Die Beherrschung der Komplexität selbst kleinerer Netzwerke braucht leistungsfähige Tools“, betont Wolfgang Schenk und fügt hinzu: „Auch wenn die zunehmende Intelligenz, die wir unseren Produkten etwa mit per Plug-and-Play konfigurierten Redundanz-Mechanismen ‚einimpfen‘, will der Anwender sehen, dass alle Ampeln für seinen Datenverkehr auf grün stehen.“ Dies signalisiere ihm Industrial HiVision, genauso wie etwa einen Datenstau, der beispielsweise durch ein fehlerhaftes Endgerät verursacht werden könne. „Da Netzwerksysteme über lange Zeit wachsen und oft heterogen strukturiert sind, setzt Industrial HiVision konsequent auf offene Standards und eignet sich so auch für die Administration der Produkte verschiedener Hersteller“, ist der Geschäftsführer überzeugt.

Die zunehmende Komplexität der Netzwerke stellt auch die Hersteller von Endgeräten vor Herausforderungen. Um alle Vorteile leistungsfähiger Netzwerkprotokolle nutzen zu können oder die direkte Vernetzung mehrerer Komponenten in einer Linienstruktur zu ermöglichen, wird eine fortschrittliche Netzwerkanbindung im Gerät benötigt. Deshalb biete Hirschmann™ seine Gerätetechnologie mittlerweile auch als Embedded-Lösung zur direkten Integration in Endgeräte an. „Alle genannten Vorteile robuster Hardware, ständig weiterentwickelter Redundanzprotokolle, sicherer Firewalls und der Anbindung an das leistungsfähige Netzwerkmanagementsystem Industrial HiVision stehen so den Geräteherstellern und damit deren Kunden unmittelbar zur Verfügung“, erklärt Wolfgang Schenk. Die Hersteller könnten sich auf ihre Kernkompetenz sowie die eigentliche Gerätefunktionalität konzentrieren und blieben mit ihrer Netzwerkanbindung dennoch stets aktuell.

Über Belden

Belden®: Wir senden die richtigen Signale™

Belden entwickelt, produziert und vertreibt Lösungen für die Datenübertragung. Das Produktprogramm reicht von Kabeln über Steckverbinder, E/A-Module, drahtlose Netzwerksysteme bis hin zu Netzwerkgeräten und Systemen zur Steuerung, Lasterfassung und Lastmomentbegrenzung für sicherheitsrelevante Anwendungen.
Das Spektrum der Einsatzbereiche erstreckt sich von der Automatisierung über Rechenzentren und Rundfunkstudios bis hin zur Luft- und Raumfahrt. Schwerpunkt der Unternehmensaktivitäten sind Segmente im weltweiten Kabel- und Automatisierungsmarkt, in denen spezielle und hochverfügbare Produkte erforderlich sind. Mit Produktionsstätten in Nordamerika, Europa und Asien hat Belden im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 1.62 Milliarden USD erzielt.

Belden bietet gemeinsam mit seinen Marken Hirschmann™ und Lumberg Automation™ ein umfangreiches und hoch spezialisiertes Produktprogramm für die durchgängige Datenkommunikation an – von der Management- über die Steuerungs- bis hin zur Feldebene. Das Unternehmen verfügt über 15 Niederlassungen in Europa, im Nahen Osten und in Afrika sowie Produktionsstätten in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Dänemark, Italien, der Tschechischen Republik und Ungarn.


Weitere Informationen über Belden finden Sie unter www.hirschmann.com oder schreiben Sie eine E-Mail an für Produktanfragen.

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